Grundbedürfnisse nach Manfred Max-Neef

Max-NeefDer chilenische Ökonom Manfred A. Max-Neef (* 1932)
bekam für seine Thesen zu einer „Entwicklung nach menschlichem Maß“ 1983 den Alternativen Nobelpreis.
Er betrachtet menschliche Bedürfnisse nicht nur als Mangel, sondern auch als individuelle und kollektive Potentiale. Im Unterschied zur traditionellen Auffassung, menschliche Bedürfnisse seien unbegrenzt und würden sich ständig ändern, geht er davon aus, dass sie begrenzt und damit stillbar sind.
Deutlich unterscheidet er dabei zwischen den Grundbedürfnissen („fundamental human needs“) und den Bedingungen und Formen ihrer Befriedigung („satisfier“). Die Grundbedürfnisse sind in allen Kulturen gleich, während die Art, wie sie befriedigt werden, sehr unterschiedlich sein kann. Erst die ausgewogene Balance der verschiedenen Bedürfnisse ermöglicht konstruktive Konfliktlösungen und menschliche Entwicklung.

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Quelle:
Günter W. Remmert
www.seminarhaus-schmiede.de
Wertelust.pdf (2,1 MB)

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